Hilgemann Projects

 

ANDRÁS MÁRKOS : 1.BERLIN LETTERS OF INDULGENCE

 
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Das Projekt der 1.Berliner Ablassbriefe des Künstlers András Márkos ist eine Neuaufarbeitung von Zuständen des (Zeit) Empfindens mit kritischem Blick. Es beinhaltet das Fotografieren und (dadaistische) Bearbeiten von Bildern, Texten, Schlagwörtern und Zeichen der Spuren von Street Art, Graffiti, Werbeflächen, Plakaten und Strassen Post-it’s. Durch stichwortartige Kommentare von Zeitungsnachrichten, Tagespolitik, Kunst etc. werden insbesondere aktuelle Zeitbezüge hergestellt.

Andras Markos beschreibt aus unterschiedlichen Sichtpunkten die Banalitäten des Alltags, die nach seiner Meinung unser Leben bestimmen und im Angesicht philosophischer Fragestellungen eine Kumulation von verschiedenen Erlebnissen, Kommentaren, Anweisungen, ungewöhnlichen Assoziationen und Absurditäten bewirken.

Das Projekt ist konkret als eine Art „Wanderung zwischen den Welten" der Philosophie, Religion, Geschichte, Literatur, Kommunikation und Kunst im allgemeinen zu verstehen. Den wachsenden sozialen Nöten der modernen Gesellschaft werden neue künstlerische Themen und Prozesse entgegengesetzt und der Versuch unternommen Kunst und Kultur zu resozialisieren. (vgl. Beuys: KUNST = KAPITAL und Soziale Skulptur)   

Der Künstler folgt einer „Sehnsucht nach einer kollektiven Genialität“.
Eine Wanderung in einem Zeitraum von 500 Jahren - nicht nur auf dem Evangelium basierend - in denen sich Bedeutungen und Geschichten vermischen und überlagern und verschiedene Spuren hinterlassen. Das Projekt trägt die Spuren seiner Evolutionsentwicklung (Wiedergeburt des Ablasses) sowie deren Neuinterpretation und Adaption auf heutige Zustände. Es ist eine Transaktion bzw. ein Transaktionsmodell zugleich, welches sich zwischen Ablassbriefen (Missbrauch durch Tetzel) und weiteren Entwicklungen wie die Handhabung von Gold, Geld, Münzen, Geldscheinen, Wechseln und Aktien oder heutigen Strafzetteln/ Bescheiden bewegt.                  

Der Künstler ist immer mit einigen Schritten voraus. Basierend auf den Zusammenhängen zwischen Geld, Wertesystemen und Kompensationen (Wertevergleichsetalon und Kompensationsetalon) identifiziert er frühzeitig bevorstehende Konflikte, prognostiziert daraus resultierende Zustände und skizziert mögliche Auswege.

Im Mittelpunkt der neuen Berliner Ablassbriefe steht die Sündhaftigkeit des Menschen und der Gesellschaft und damit auch all ihrer Institutionen in der Politik und Wirtschaft. Sie ist unterwandert von sich verselbstständigenden Mittel, systematischen Manipulationen, Prozessen und Bürokratien.

Einsamkeit in der Vielfalt ist auch eine Auswirkung einer globalisierten Welt zu verstehen. Durch die Entwicklung der modernen Kommunikationstechnologien sowie die Raffinesse der zahllosen Verführungsmuster bei gleichzeitiger Multipolarisierung der Werte und fehlender ethischer Normen ist die Herausforderung heute stärker als in früheren Zeiten, als Sündhaftigkeit aus den Problemen der täglichen Existenz erwuchs. Die Sünde, die durch Manipulation und Unkontrollierbarkeit weiterwirkt, begegnet uns heute in der sogenannten ersten Welt als autonom gleitendes Phänomen.

Mea culpa, nostra culpa!

Zahl für deine Seele und dein Wohlbefinden!

In diesen Krisenzeiten, in denen wir nicht wissen, welche Richtung sie einnehmen werden, bieten wir, der Künstler Andras Markos und die Galerie Kai Hilgemann, eine Gelegenheit Werte in Kunst in Form von neuen Ablassbriefen zu erlangen. 50% des Erlöses wird zudem der Kindernachsorgeklinik in Bernau (KNKBB) sowie für weitere Charity Zwecke bereitgestellt und mit einer Spendenquittung versehen.